Eine Leidenschaft für Wolle hatten Markus und Johannes Giesswein schon lange bevor sie das Unternehmen in dritter Generation übernommen haben. Seit 1954 werden alle Stoffe für Kleidung, Schuhe und Accessoires von Giesswein in Brixlegg in Tirol hergestellt, die Logistik befindet sich ebenfalls dort. Nur genäht wird außerhalb von Österreich, teilweise aber innerhalb Europas. 

Die Herausforderung, alle positiven Grundeigenschaften von Wolle neu einzusetzen und die Produktion so nachhaltig wie möglich zu gestalten, treibt die beiden Inhaber jeden Tag von neu an. Das beginnt schon bei der Wahl der Bauern und Wolle, die das Fundament für ein gelungenes und nachhaltiges Kleidungsstück bilden.

Obwohl die nahezu perfekten Eigenschaften von Merinowolle schon länger bekannt sind, gehört Giesswein nach wie vor zu den wenigen, die sich mit dieser doch etwas komplexeren und aufwendigen Verarbeitung der Wolle beschäftigen. Doch diese langjährige Erfahrung hat sich bewährt.  

Giesswein hat es geschafft, Europas größter Hersteller von Bekleidung aus 100% Schurwolle zu werden.

Giesswein Portrait Inhaber

“Unsere Mission ist es, Wolle so zu verarbeiten, dass ihre Vorzüge optimal genutzt werden können. Dafür entwickeln und produzieren wir einzigartige Stoffe aus unserer eigenen Fertigung in Tirol. Wir selektieren nur handverlesene Wollqualitäten nach hohen ethischen und ökologischen Standards.“ — Markus und Johannes Giesswein, Inhaber Giesswein

Das Thema Nachhaltigkeit beginnt bei Giesswein schon bei der Selektion der Wolle und ihrer Herkunft. So wird, neben Qualität, auf eine Mulesing-free Zertifizierung der Farmer geachtet. Danke Euch dafür!

In der Produktion wurden ebenfalls Wege gefunden, so ressourcenschonend wie nur möglich zu arbeiten. Es ist gelungen, die Stoffabfälle auf 0% zu reduzieren, bis zu 90% recyceltes Wasser zu verwenden, und ausschließlich nachwachsende Rohstoffe zu verarbeiten. 

Warum aber überhaupt Merinowolle? Ganz voran – sie ist ein nachwachsender Rohstoff. Zu jeder Jahreszeit angenehm ist die Temperaturreglung der Wolle, denn sie kühlt im Sommer und wärmt im Winter. Noch hinzu kommt, dass Merinowolle eine antibakterielle Oberflächenstruktur besitzt,  und sich Bakterien schlecht einnisten und vermehren. Heißt: Merinowolle fängt nicht ungut zu riechen an. 

Ein schöner Aspekt ist auch, dass Merinowolle bis zu 33% des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnimmt und diese nach außen transportiert. Daher gilt: Je höher der Anteil an Merinowolle im Kleidungsstück, desto besser der Feuchtigkeitstransport.

Die Verarbeitung dieser Wolle benötigt zwar um vieles mehr Zeit und Erfahrung als die Herstellung von herkömmlichen Textilien,  aber das Ergebnis ist umso einzigartiger, hochwertiger und funktionaler. Nicht ohne Grund werden Giesswein Schuhe am liebsten ohne Socken getragen. 

Social Media nervt alle. Email fetzt.