Gmundner Keramik. Das feine Geschirr.

Gmundner Keramik in Gmunden, Oberösterreich (AUT). Gründungsjahr: 1492 — Aktuelle MitarbeiterInnen: 130 — Produktion pro Jahr: 700 000 Stück.

Gmunden und sein Nachbarort Bad Ischl waren schon im 17.Jahrhundert Hotspot sowohl für Fein- und Zierkeramik, als auch für die  Kunstszene. Viele bekannte Künstler beeinflussten und inspirierten die damalige Keramikkunst. Selbst die Inhaber der damaligen Gmundner Tonwarenfabrik waren große Kunstliebhaber und förderten die Szene. So entstand das weltberühmte Grüngeflammte.

Schon 1492 erstmal urkundlich erwähnt, hat sich die Gmundner Keramik zur mittlerweile größten Keramikmanufaktur Mitteleuropas entwickelt. Wohl kein Geschirr steht in ca. 2 Millionen, also der Hälfte der österreichischen Haushalten.

Von den 700.000 Stück, die jedes Jahr hergestellt werden, wandern ca. 30% ins Ausland, hauptsächlich Deutschland, Schweiz und die USA.

„Die Gmundner Keramik ist als Traditionsbetrieb seit 1492 tief in Österreich verwurzelt und steht für ein greifbares Stück Heimat.“ — Markus Friesacher, Inhaber Gmundner Keramik

Jedes Stück aus der Gmundner Keramik Manufaktur wird von 40 Keramikmalerinnen und einem Keramikmaler von Hand mit ihrer Kunst verschönert.

Pro Tag sind das ca. 5000 Unikate, die mit den bekannte Streublumen, Herzerln, Tupferln oder Hirschen bemalt werden. Jedes einzelne Stück ist ein Unikat und keines gleicht dem anderen.

Am Produktionsstandort in Gmunden wird aber nicht nur bemalt, sondern auch geflammt. Bei dieser nirgends wo anders angewandten Technik spritzen die FlammerInnen die Farbe mit einem feinen Schlauch auf die Keramik. Man würde meinen, das sei schnell gelernt, erfordert aber ganze 2 Jahre, inklusive Beherrschung von 110 Formen, Schnelligkeit und Fingerspitzengefühl. Danach trägt man allerdings den stolzen und einzigartigen Titel „FlammerIn“.

Mittlerweile findet man die Kunststücke in den beiden Brand Stores in Salzburg und Hallstatt sowie im Pop Up Store in Wien. 

Social Media nervt alle. Email fetzt.