Christopher Eichhorn & Tim Suske kennen sich beide von Kindesbeinen an. In ihrem Heimatdorf bei Giessen waren sie Nachbarn. Sie wurden älter, studierten und zogen in die Welt hinaus. Die Liebe zu den Bergen und dem Skifahren brachte sie immer wieder zusammen und schließlich auf die Idee, ein zeitgerechtes Basislager zu erschaffen, das Naturerlebnis, Gemeinschaft und Sport verbindet.
“Wir diskutieren viel und haben immer schon einen Riesenspaß daran, uns über Ideen und Visionen auszutauschen. So kam es, dass wir uns gegenseitig die Frage stellten, wie wir Menschen in Zukunft leben werden und wie sich das auf unser Urlaubsverhalten – und in weiterer Folge auf den Tourismus – auswirken wird.„
Unternehmer wollten sie immer schon werden, das hatte ihnen auch ihr klassisches BWL Studium nicht ausgetrieben. Chris war bereits in der Tourismusbranche als Reiseveranstalter und Berater tätig hatte mit dem Hideout bereits ein erstes Projekt im Montafon am Start und war bereits nach Vorarlberg gezogen.
Mit einer Crowdfunding Kampagne unter Freunden und Bekannten, organisierten sie sich das nötige Eigenkapital. Mit einem fundierten Businessplan konnten auch Bank und Gemeinde vom Konzept überzeugt werden – wenn Anfangs auch nicht jeder die bewusste Reduktion der Bettenzahl verstehen konnte, wo im alpinen Tourismus normalerweise das Maximum ausgeschöpft wird.
Mit den Köpfen hinter Cabin One aus Berlin, fanden sie die richtigen Partner für ihre Idee eines nachhaltigen “Cabin Village”, das die wachsende Sehnsucht nach Naturnähe und nachhaltiger Bauweise perfekt bedient – ohne Abstriche im Komfort machen zu müssen. Wobei die Cabins aufgrund ihrer Größe schon eher der Kategorie Minimalhaus zuzuordnen sind. Das passende Grundstück für das gemeinsame cabinski Projekt wurde von Einheimischen gepachtet. Läuft diese aus und wird nicht verlängert, ermöglicht die gesamte Bauweise der Cabins eine vollständige Demontage und Renaturierung. Bahnbrechend.
Trend & Sehnsucht Tiny House
Die wachsende Beliebtheit von Tiny Houses gibt ihnen Recht und schon kurz nachdem wir unsere Cabin bezogen haben, fühlen wir uns gut eingebettet. Die großzügigen Fensterflächen, das Vollholz, die große Raumhöhe und die tolle Ausstattung wecken eher Loft- Gefühle, als die landläufigen Kindheitserinnerungen an Hüttenurlaube. Geheizt wird über eine Fußbodenheizung, die über eine zentrale Luftwärmepumpe mit Ökostrom betrieben wird. Zündler kommen dennoch an der gemeinschaftlichen Feuerstelle auf ihre Kosten und das obligatorische Dachfenster über dem Bett, ist ein besonderes Highlight für RomantikerInnen. Rundum ein wirklich gelungenes Design zum fairen Preis – inmitten einer der schönsten Bergregionen Österreichs.
Produziert wurden die 10 Cabins in Österreich, seit Sommer hat man erste Gäste empfangen und hofft nun auf eine Normalisierung 2021, nachdem man Covid19 bedingt wieder schließen musste. Doch davon lassen sich die beiden Gründer und ihre neue Verstärkung – die Fotografin Lena Everding – nicht entmutigen. Im Gegenteil. Man plant bereits weitere Standorte und sucht aktiv nach Partnern an neuen Standorten in den Bergen.
“Wir glauben an eine neue, innovative Generation touristischer Übernachtungsmöglichkeiten. Deshalb ist cabinski in unseren Augen mehr als eine reine Unterkunft. Cabinski steht für besondere Wohnerlebnisse: Orte zum Sein. Minimalhäuser, umgeben von traumhafter Natur und einzigartigen Umgebungen. Aus der Summe unserer Häuser, der Gestaltung unseres Betriebskonzepts und den Beziehungen zur jeweiligen Region und den Partnern vor Ort entstehen einzigartige Standorte mit Charakter.”
Ganzheitlich überzeugend
Wir sind überzeugt, dass das Team mit cabinski Montafon im neuen Jahr – und nach den Lockdowns – erfolgreich sein wird. Modernität, nachhaltige Qualität und Gastgeberschaft werden (wie uns) alle Gäste überzeugen und zu treuen Fans machen.
Das ist Höhe mit Tiefe.
→ Text & Fotos: Hannes Offenbacher
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